Wie alle Meere ist auch das Mittelmeer nicht neutral, auch wenn sein ruhiges Wasser—von diesem „Zimmer mit Aussicht“ aus gesehen—etwas anderes zu suggerieren scheint. Es ist mit einer Vielzahl von Bedeutungen behaftet,
von denen viele von Menschenhand geschaffen wurden, andere wiederum durch die natürlichen Bedingungen seiner Entwicklung bedingt sind (vor sechs Millionen Jahren kollidierten Afrika und Europa und schlossen die Straße von Gibraltar. Innerhalb von zweitausend Jahren trocknete das Mittelmeer infolge der Bewe- gung der tektonischen Platten fast aus. Etwa 640.000 Jahre später wurde das Becken durch eine biblische Flut wieder mit Wasser gefüllt.) Nur 1,2 Kilometer entfernt liegt die Türkei. Im Jahr 2015 war Samos eine der Inseln, die am stärksten von der Geflüchtetenkrise betroffen waren. Diese Inseln am Rande Europas und an der Nahtstelle dreier Kontinente sind geopolitisch höchst umstritten. Von der Antike bis heute ist die Geschichte Griechenlands mit dem Meer verbunden, das für die Identitätsbildung der Menschen vor Ort eine entscheidende Rolle spielt. Das Land ist von einer fast 14.000 Kilometer langen Küste umgeben, die sich auf verschiedene Bereiche wie Handel, Tourismus, Wirtschaft und Schifffahrt bis hin zu Literatur, Kunst und Poesie ausgewirkt hat. Dem Historiker Michel Mollat du Jourdin zufolge war Griechenland zusammen mit Spanien und Italien einer der „ersten Akteure“,3 in der Geschichte des Mittelmeers.
3Michel Mollat du Jourdin, Europe and the Sea (Oxford, U.K. & Cambridge, U.S.A.: Blackwell, 1993).
Michel Mollat du Jourdin, Europe and the Sea (Oxford, U.K. & Cambridge, U.S.A.: Blackwell, 1993).
weniger Als wichtiger Bestandteil des Ökosystems der Erde steht das Mittelmeer im Zentrum ökologischer, sozialer, wirtschaftlicher und geopolitischer Verän- derungen sowie anderer Schlüsselfragen der heutigen Zeit, die über seine geografischen Grenzen hinausgehen—von Migrations- und Grenzfragen, Fragen der nationalen Souveränität, konkurrierenden Wirtschaftsinteressen und Extraktivismus bis hin zur Überlastung durch den Tourismus und Umweltprobleme wie Überfischung, bedrohte Ökosysteme, Klimawandel, Verschmutzung, Abfall und hohe Verdunstung.4
4Man schätzt, dass derzeit 3.000 Tonnen Plastik im Mittelmeer schwimmen, wenn man die 247 Milliarden Plastikteile zusammenzählt. „Plastikverschmutzung, vom Ozean bis zum Meer“, Foresight: The CMCC Observatory on Climate Policies and Futures. https://www.climateforesight.eu/oceans/plastic-pollution-from-the-ocean-to-the-sea/
Man schätzt, dass derzeit 3.000 Tonnen Plastik im Mittelmeer schwimmen, wenn man die 247 Milliarden Plastikteile zusammenzählt. „Plastikverschmutzung, vom Ozean bis zum Meer“, Foresight: The CMCC Observatory on Climate Policies and Futures. https://www.climateforesight.eu/oceans/plastic-pollution-from-the-ocean-to-the-sea/
weniger Das Mittelmeer ist bedroht; gleichzeitig ist es zum Zu- fluchtsort für Tausende von Menschen geworden, die vor Krieg und Verfolgung in Afrika und im Nahen Osten fliehen. So sehr es als ein Gebiet gemeinsamer Ent- wicklung und gemeinsamer Interessen angesehen wurde, so sehr war es auch ein Gebiet der Konflikte, der Gewalt und der Feindschaft. Stellenweise hat es den Zusammenbruch der sozialen Ordnung erlebt und ist immer noch Zeuge von Staaten, die das Völkerrecht missachten, von zunehmendem Populismus, Nationalismus5 und Autoritarismus sowie von sporadischem Extremismus. Es handelt sich um eine fragile Geografie—gerade wegen der vielen unterschied- lichen und doch miteinander verflochtenen Geschichten, des kulturellen Erbes und der wirtschaftlichen Interessenkonflikte. Die Herausforderungen und Be- drohungen, mit denen der Mittelmeerraum konfrontiert ist, sind sowohl alt als auch neu. Die Dynamiken in der Region verändern sich: Man denke nur an die Abkehr der Türkei von Europa und das Abgleiten des Landes in den Autoritarismus, die populistische Wende Italiens, das unglückliche Ergebnis des Arabischen Frühlings, das Chaos in Syrien und Libyen, die israelisch-palästinensische Patt- situation, ja der Rückschritt, der von der derzeitigen US-Regierung unterstützt und gefördert wird, und schließlich die zunehmende wirtschaftliche Präsenz Chinas in der Region und der Aufbau eines Handelsnetzes dort.6
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Der Nationalismus ist bekanntlich ein Konstrukt des 19. Jahrhunderts. Wie Richard Mowery Andrews in seiner ausgezeichneten ausführlichen Rezension anlässlich der Veröffentlichung des zweiten Bandes von Fernand Braudels The Mediterranean and the Mediterranean World in the Age of Philip II. in englischer Sprache feststellte, „wurden die Menschen im Mittelmeerraum des 16. Jahrhunderts weniger durch Rasse, Nationalität oder Religion definiert als durch ihre unmittelbare Rolle und ihre Lebens- umstände; erst als der Mittelmeerraum begann, nach Westen zu blicken, wichen territoriale Reiche den Nationen; die Membranen verfestigten sich zu immer unerbitt- licheren Grenzen; der merkantile Kapitalismus des 16. Jahrhunderts wurde durch einen zunehmend abstrakten und entmenschlichten Industriekapitalismus ersetzt; nationale und rassische Identitäten wurden wortwörtlich mörderisch. https://www.nytimes.com/1975/05/18/archives/the-mediterranean-the-most-signifi- cant-historical-work-of-our-time.html.
weniger 6
Ein wegweisendes Beispiel dafür geschah im Jahre 2008 in Griechenland, als sich die China Ocean Shipping Company (COSCO Group), ein staatlicher chinesischer Anbieter von Schifffahrts- und Logistikdienstleistungen, die Konzessionsrechte für zwei Container- terminals in Piräus für 35 Jahre sicherte und 2016 für 368,5 Mio. Euro (420,2 Mio. US-Dollar) einen 67-prozentigen Anteil an der Hafenbehörde erwarb, um dort der Hauptbetreiber zu werden. In kleinerem Rahmen kaufen chinesische Unternehmer Immobilien in Athen und erhalten im Gegenzug ein „Goldenes Visum“ für nur 250.000 Euro.
weniger Die Entdeckung von Gasvorkommen in den Gewässern um Zypern führt zu neuen Spannungen zwischen der Türkei und Zypern (und damit auch Griechenland) im östlichen Mittelmeer, da sich die Ansprüche auf Seegebiete und natürliche Ressourcen auf der teilweise besetzten Insel überschneiden. Während dieser Artikel geschrieben wird, schickt die Türkei ihr zweites Bohrschiff in die umstrittenen Gewässer vor der Küste Nordzyperns, um dort nach Erdgas zu suchen. Sie behauptet, dass diese Offshore-Meereszone, die als ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) gilt, unter die Gerichtsbarkeit der türkischen Zyprioten falle—obwohl die „Türkische Republik Nordzypern“ von keinem anderen Land als der Türkei anerkannt wird. Ähnliche Interessenkonflikte und maritime Gebiets- ansprüche sind durch die Entdeckung von Erdgas im östlichen Mittelmeerraum in den Vordergrund gerückt, das laut einer geologischen Studie der USA das Potenzial hat, in den kommenden Jahren zu einem der bedeutendsten Gasproduzenten der Welt zu werden.7 Dadurch hat Israel das Potenzial, sich von einem energieabhängigen Land zu einem Hauptlieferanten in der Region zu entwickeln.8 In der Zwischenzeit blockiert Israel weiterhin den Zugang zu palästinensischem Gas vor der Küste des Gazastreifens (und innerhalb der 37-Kilometer- Grenze von der Küste, dem Gebiet, das sie theoretisch erschließen dürfen).9 Dies hat einen sogenannten „captive market“10 geschaffen, auf dem Israel palästinensisches Gas ausbeutet und es zu hohen Preisen an die Palästinenser zurückverkauft, wobei es die Palästinenser verschuldet und ihnen hohe Zinsen für verspätete Zahlungen berechnet. Die israelische Einschränkung der Bewegungsfreiheit hat dazu geführt, dass die Fischer des Gazastreifens verarmt sind und marginalisiert werden.11 Da es außerdem keine einvernehmliche Grenze zwi- schen Israel und dem Libanon gibt, sind ihre ausschließlichen Wirtschaftszonen (AWZ) umstritten.
7“Beneath Troubled Waters,” SOMO Paper, 10 May 2017, S.2
https://www.somo.nl/ wp-content/uploads/2017/05/Beneath-troubled-waters.pdf. SOMO—The Centre for Research on Multinational Corporations—ist ein kritisches, unabhängiges, gemeinnütziges Wissenszentrum über multinationale Unternehmen, das 1973 in den Niederlanden gegründet wurde. Es untersucht multinationale Konzerne und die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf Menschen und Umwelt.
“Beneath Troubled Waters,” SOMO Paper, 10 May 2017, S.2
https://www.somo.nl/ wp-content/uploads/2017/05/Beneath-troubled-waters.pdf. SOMO—The Centre for Research on Multinational Corporations—ist ein kritisches, unabhängiges, gemeinnütziges Wissenszentrum über multinationale Unternehmen, das 1973 in den Niederlanden gegründet wurde. Es untersucht multinationale Konzerne und die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf Menschen und Umwelt.
weniger Zu diesen geopolitischen Gegebenheiten kommen noch Fragen der Ver- waltung der maritimen Aktivitäten, der Beschäftigung, der Aufrechterhaltung
von Frieden und Stabilität in der Region, der Steuerung der Migration (eine Schlüsselfrage, bei der Europa bisher versagt hat) und des Menschenhandels. Doch die vielleicht größte und dringendste Herausforderung ist der Schutz der Umwelt und des Ökosystems. Das Mittelmeer ist das am stärksten überfischte Meer
der Welt.12 Außerdem treiben dort schätzungsweise 3.000 Tonnen Plastik. In einigen Teilen des Mittelmeers wächst das Bewusstsein, doch es besteht drin- gender Handlungsbedarf. Ein leuchtendes Beispiel ist das Meeresschutzgebiet und terrestrische Reservat Torre Guaceto in den Gemeinden Brindisi und Carovigno in Süditalien. In diesem Meeresgebiet war ein dramatischer Rückgang der Fisch- bestände zu verzeichnen, sodass das Gebiet 2001 zum Meeresschutzgebiet (MPA) erklärt und für den Fischfang gesperrt wurde. Im Jahr 2003 gab es in dem MPA zwei- bis zehnmal so viele Goldbrassen wie in einem vollständig befischten Gebiet. Das MPA Torre Guaceto grenzt an eine Fischergemeinde. Im Jahr 2005 entwarfen Wissenschaftler und Fischer einen anpassungsfähigen Co-Management- Plan, um eine sorgfältig kontrollierte Fischerei in einem teilweise geschützten Gebiet zu ermöglichen. Das doppelte Ziel bestand darin, das Einkommen der Fischer zu sichern und gleichzeitig die Auswirkungen der Fischerei zu begrenzen, indem die Unterwasserlebensräume durch den Einsatz spezieller Fanggeräte und den Schutz von Jungfischen so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.
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Kürzlich verendete ein trächtiger Pottwal, weil er 23 Kilogramm Plastik verschluckt hatte, das in seinem Bauch gefunden wurde. Alejandra Borunda, “The Mediterranean Sea is choked with plastic waste, and the sperm whale may be the latest casualty of the pollution problem”, National Geographic (April 2019), https://www. nationalgeographic.com/environment/2019/04/dead-pregnant-whale-pregnant- whale-plastic-italy/.
weniger Die Fischer verpflichteten sich außerdem, nur einmal pro Woche zu fischen. Die Strategie funktionierte nicht nur im Hinblick auf den Schutz des Ökosystems, sondern führte auch zu einer Steigerung des Einkommens der Fischer, da die Fangraten im Durchschnitt zwei- bis viermal höher waren als außerhalb des MPA. Zugleich investierte Torre Guaceto in den Ökotourismus. Dies ist ein bemerkens- wertes Beispiel für die Vorteile eines langfristigen Nachhaltigkeitsansatzes, wenn Fischer, Einheimische und Wissenschaftler zusammenarbeiten und gemeinsam wirtschaften. Torre Guaceto ist ein visionäres Beispiel, das von anderen Meeresgemeinschaften im gesamten Mittelmeerraum nachgeahmt werden sollte.13 Kurzsichtigkeit, Profitstreben und Überfischung hingegen führen auf lange Sicht oft zu Kollateralschäden für verschiedene Akteure und Interessengruppen.
13Siehe rac-spa.org/node/890 and protectplanetocean.org.
Siehe rac-spa.org/node/890 and protectplanetocean.org.
weniger Die Tiefen der Meere—und das Mittelmeer bildet da keine Ausnahme— sind auch die letzte Grenze, die der Mensch erobern kann, und als solche zu- nehmend anfällig für menschliche Ausbeutung. Die Meere sind die Eckpfeiler des Lebenserhaltungssystems der Erde. Sie bestimmen das Klima und das Wetter, enthalten 97 Prozent des Wassers der Erde und beherbergen unzählige Arten (von denen viele noch nicht bekannt sind). Die Ausstellung 13.700.000 km3 befasst sich mit den Auswirkungen menschlicher Aktivitäten und Interessen auf das empfindliche Gleichgewicht des Ökosystems unseres Planeten sowie mit der maritimen Geopolitik und ihren Folgen, wobei die Insel Samos und das Mittelmeer im Mittelpunkt stehen. Ausgehend vom symbolträchtigen Standort des Art Space Pythagorion wird die Ausstellung untersuchen, wie das Meer dazu beigetragen hat, Identitäten und Volkswirtschaften im Mittelmeerraum und in Südosteuropa zu formen. Es ist natürlich unmöglich, alle wichtigen Themen zu behandeln, die den Mittelmeerraum betreffen. Stattdessen konzentrieren sich die Künstler in der Ausstellung jeweils auf ein bestimmtes aktuelles Thema: von einem neuen Blick auf die Migration und die Geflüchtetenkrise und die Präsenz von Netzwerken im Ägäischen Archipel und im Mittelmeer bis hin zu den Auswirkungen des Tourismus, den gefährdeten Mittelmeerfischen, der Plastikver- schmutzung und dem Niedergang uralter maritimer Handwerkskünste wie dem Kaiki-Bau. Kaikis sind traditionelle griechische Fischerboote, die seit Jahrhunderten in den Gewässern der Ägäis und des Ionischen Meeres unterwegs sind. 1991 begann das Programm der Europäischen Union zur Stilllegung von Fischereifahrzeugen mit dem Ziel, die Überfischung zu verringern und die Fischbestände zu schützen. Die erste EU-Richtlinie sah die Stilllegung von Schiffen und die Abgabe der Berufslizenzen der Fischer vor. Im Jahr 2014 wurde das Programm geändert und die obligatorische Abwrackung der Boote vorgeschrieben, im Gegenzug erhielten die Fischer, die sich an die Richtlinie hielten, Barzuschüsse. Das Ergebnis ist, dass bis heute 13.785 der rund 17.000 in Griechenland existierenden Kaikis zwangsweise zerstört wurden. Dies ist ein grundlegender nationaler Verlust.
Es wurde nicht nur eine jahrhundertealte Tradition zerstört, sondern es droht auch das Know-how im Kaiki-Bau verloren zu gehen. Jedes Boot ist ein Unikat, da es ohne technische Zeichnungen, sondern aus dem Gedächtnis und der Erfahrung der einzelnen Handwerker gebaut wird. Dies ist eine der vielen Kalamitäten, die die maritimen Gesellschaften der griechischen Meere betreffen.
In ihrem Buch Storming the Gates of Paradise: Landscapes for Politics plädiert Rebecca Solnit für eine politische Lesart von Ort, Geografie, Land und Umwelt und unterstreicht die Bedeutung des Verständnisses von Politik durch den Ort. 14 Sie definiert letzteren als „eine Kreuzung, einen besonderen Ort, an dem sich Kräfte aus vielen Richtungen und Entfernungen kreuzen“,15 und weist auf die Verflechtung von Natur und Kultur, Landschaft und Politik, Stadt und Land hin. In diesem Sinne ist es unmöglich, Veränderungen in der Meeresumwelt zu sehen, ohne auch komplementäre Veränderungen in der politischen Land- schaft und die verschiedenen Kräfte, die auf das Meer einwirken, zu sehen.
14Rebecca Solnit, Storming the Gates of Paradise: Landscapes for Politics, University of California Press, Berkeley, Los Angeles und London, 2007.
Rebecca Solnit, Storming the Gates of Paradise: Landscapes for Politics, University of California Press, Berkeley, Los Angeles und London, 2007.
weniger Das Mittelmeer ist in erster Linie ein gemeinsamer Raum. Was in einem Teil passiert, wirkt sich auf einen anderen aus, wie die Flüchtlingskrise 2015 gezeigt hat, die vor allem durch den Krieg in Syrien ausgelöst wurde. Wie sieht es mit seiner Zukunft aus angesichts der Bedrohung durch Krieg, Umweltzerstörung, kommerzielle und extraktivistische Interessen und Machtpolitik? Der deutsche Historiker Bernd Thum weist darauf hin, dass der euro-mediterrane Raum „als ein Raum multilateralen Handelns und gemeinsamer Verantwortung mit einer gemeinsamen Geschichte, einem gemeinsamen Erbe sowie einer gemeinsamen Entwicklung und einer gemeinsamen Zukunft gesehen werden sollte. Das Ziel dieser Neudefinition sollte die Konsolidierung des Raums als geopolitische Einheit neuer Art sein. Dies ist eine politische Aufgabe. Eine erfolgreiche Politik in diese Richtung erfordert neben Führungsstärke, Ideen und Verlässlichkeit das Bewusstsein für zwei Grundvoraussetzungen: die dauerhafte, nachhaltige und sich jetzt intensivierende Verdichtung der wechselseitigen Beziehungen im euro-mediterra- nen Raum, die ungeachtet bestehender politischer Grenzen neue dynamische räumliche Einheiten schafft.“16 Hinzu kommt ein gemeinsames Verantwortungsgefühl für ein reiches Erbe und ein vielfältiges Naturbiotop—zweifellos von immenser Schönheit—, das von allen Ländern gepflegt und geschützt werden muss. Um dies zu tun, muss man jedoch vor der eigenen Haustür beginnen.
16
Dr. Bernd Thum, “The Mediterranean: The Historical Political Meaning of the Sea,” The
Portolan Chart of the Mediterranean / Library of Congress, Wikimedia Commons (10. Dezember 2018), brewminate.com/the-mediterranean-the-historical-political- meaning-of-the-sea.
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